Wer einen Pool besitzt oder plant, stößt schnell auf die Frage nach der richtigen Poolfolie. Sie sorgt nicht nur für die Dichtigkeit des Beckens, sondern beeinflusst auch die Optik und Pflegeleichtigkeit. Doch welche Folienarten gibt es und wie werden sie montiert? In diesem Beitrag erklären wir die wichtigsten Unterschiede und geben praktische Tipps für die richtige Wahl.
Diese Folien bestehen aus flexiblem, UV-stabilisiertem PVC und sind meist zwischen 0,25 mm und 1,0 mm dick. Sie eignen sich besonders für Aufstellpools und Stahlwandbecken.
Vorteile:
Nachteile:
Diese Folien bestehen aus einer PVC-Beschichtung mit einem eingebetteten Polyestergewebe und sind etwa 1,5 mm dick. Sie werden vor allem für gemauerte oder betonierte Pools verwendet.
Vorteile:
Nachteile:
Die Biese ist die Art und Weise, wie die Folie im Pool befestigt wird. Je nach Typ des Pools und der Folie gibt es unterschiedliche Biesenarten. Diese sorgen dafür, dass die Folie sicher an ihrem Platz bleibt, ohne sich zu lösen oder Falten zu werfen.
Bei dieser einfachen Variante wird die Folie über die Wand des Pools gelegt und mit einem Handlauf befestigt. Der überstehende Rand kann nach der Montage abgeschnitten werden. Diese Methode eignet sich gut für einfachere Pooltypen, wie Aufstellbecken, und ist besonders leicht zu handhaben.
Die Einhängebiese ist eine etwas ausgeklügeltere Methode. Hier wird die Folie an speziellen Haken am oberen Rand der Poolwand eingehängt. Ein Handlauf sorgt dafür, dass die Folie an ihrem Platz bleibt. Diese Biese ist ideal für Stahlwandpools, da sie eine zusätzliche Sicherung bietet.
Bei der Keilbiese handelt es sich um eine besonders stabile Variante. Die Folie ist am Rand keilförmig ausgeformt und wird in das sogenannte Befestigungsprofil (den Handlauf) des Pools eingehängt. Diese Methode ist besonders bei vollversenkten Pools mit Beckenrandsteinen oder Holzpools gängig, da die Umrandung nach der Montage nur schwer zu entfernen ist.
Die Montage einer Poolfolie ist eine etwas anspruchsvolle, aber durchaus machbare Aufgabe, die ein wenig Zeit und Geduld erfordert. Hier ein praktischer Überblick:
Bevor Sie die neue Folie einlegen können, müssen Sie die alte Folie entfernen. Leeren Sie zuerst das Poolwasser, damit Sie genügend Platz haben. Anschließend entfernen Sie die Blenden der Einbauteile, wie etwa Skimmer oder Düsen, und erneuern die Dichtungen. Gleichzeitig ist es sinnvoll, das Poolvlies auszutauschen, um die neue Folie vor möglichen Unebenheiten im Boden zu schützen.
Das Poolvlies schützt Ihre Folie vor Abrieb und Unebenheiten im Boden. Verlegen Sie es gleichmäßig über den gesamten Poolboden, sodass keine Falten entstehen. Es sollte etwa 5–10 cm von der Beckenwand hochgehen. Es ist auch eine gute Idee, etwas mehr Vlies einzuplanen, um Verschnitt zu berücksichtigen.
Achten Sie darauf, dass die Umgebungstemperatur ideal ist – nicht zu kalt, da die Folie sonst zu steif ist. Die besten Bedingungen liegen zwischen 15°C und 25°C. Beginnen Sie mit der Folie in der Mitte des Pools und legen Sie sie gleichmäßig nach außen. Ziehen Sie die Folie an der Wand hoch und fixieren Sie sie mit der Biese am Handlauf. Achten Sie darauf, dass die Folie mittig und ohne Falten verlegt wird. Wenn der Pool beginnt, sich zu füllen, können die letzten Falten noch aus der Folie gestrichen werden.
Die Öffnungen für Skimmer, Düsen und andere Einbauteile sollten erst dann in die Folie geschnitten werden, wenn der Wasserspiegel im Pool fast an der richtigen Stelle ist – just unterhalb der Einbauteile.
Eine regelmäßige Pflege sorgt dafür, dass Ihre Poolfolie lange hält und das Wasser sauber bleibt. Vor Beginn der neuen Badesaison sollten Sie die Folie gründlich reinigen, um Ablagerungen von Kalk oder Fett zu entfernen. Eine Poolbürste und ein spezieller Reiniger helfen, die Folie schonend zu säubern. Für kleinere Verschmutzungen sind alkalische Reiniger geeignet, während für hartnäckige Flecken säurehaltige Reiniger effektiver sind.
Achten Sie darauf, dass der pH-Wert des Wassers zwischen 7,0 und 7,4 liegt, um sowohl der Folie als auch dem Wasser gut zu tun.
Die Wahl der richtigen Poolfolie ist entscheidend für die Lebensdauer Ihres Pools und die Einfachheit der Pflege. Ob Sie sich für eine klassische PVC-Folie oder eine speziell verstärkte Variante entscheiden, hängt von den Bedingungen und Ihrem Pflegeaufwand ab. Mit der richtigen Biese und einer fachgerechten Montage sorgt die Folie dafür, dass Ihr Pool für viele Jahre in einwandfreiem Zustand bleibt. Und mit etwas Pflege wird auch das Wasser stets klar und hygienisch bleiben.